Hat man einen Namen, ist es egal, wie man heisst.

von | Nov 1, 2019 | Blog

Noch nie war Brand Naming anspruchsvoller als heute. In einer Welt mit über einer Billion URLs ist es schwierig, neue Markennamen zu finden. Ausser man weiss wie. Positionings entwickelt Namen auf der Basis einer klaren Positionierungsidee (inside-out) und der Erwartung des Publikums (outside-in).

Die Entwicklung des Namens CLER aus Kundensicht

»Zu Beginn hatten wir etwa 400 Namen. In einem aufwendigen Selektionsprozess haben wir uns dann auf den Namen „Cler“ geeinigt. „Cler“ ist Rätoromanisch und steht für klar, einfach und deutlich. Der Name steht für unsere Schweizer Wurzeln, lässt sich in allen Landessprachen aussprechen und widerspiegelt unser Leistungsversprechen und unsere Kultur. Und: Der Name ist Programm: Kundinnen und Kunden sollen ihre Bankgeschäfte unkompliziert und rasch erledigen können. Wir möchten unsere Kundinnen und Kunden mit positiven Kundenerlebnissen an allen Kontaktpunkten begeistern.« 

Gregor Eicher, Leiter Marketing bei der Bank Cler, im Interview mit Natalie Waltmann, Leader Nr. 3/September 2017, S. 30

Die Recherche

Die umfassende Marktanalyse ist für die Entwicklung eines neuen Brand Names Pflicht. Wir untersuchen nicht nur die Namen der direkten Konkurrenz im In- und Ausland. Wir prüfen auch Markennamen aus dem thematischen Umfeld. So wissen wir, welche sprachlichen Zeichen wie verstanden werden.

Der kreative Prozess

Auf der Basis der Resultate aus dem Inside-out-Vorgehen und der Marktanalyse, des Outside-in-Vorgehens, entwickeln wir nach semantischen, semiotischen, diskursiven, assoziativen, intuitiven, expliziten, impliziten und projektiven Verfahren Long Lists möglicher Namen. Durch die unmittelbare Prüfung derer Verfügbarkeit als URL und als eintragbare Marke verengt sich die Auswahl schnell. Der Rest ist Knochenarbeit, Beratung und Kundenentscheid.

Recherchewand für die Analyse von Claims in der Bankenwelt der DACH-Region: strategische Fleissarbeit
Erarbeiten von Long Lists, Rezeptionsketten und Assoziationsräumen: linguistische Handarbeit